Wir Fokussieren mit unseren Augen beim Lesen nicht in einem Zug

Beim Wort für Wort lesen merken wir uns die Wörter besser, doch insgesamt leidet das Verständnis. Der Inhalt wird durch Regressionen zerstückelt und dadurch die Merkfähigkeit beeinträchtigt, da unser Hirn nur Dinge versteht und sich merkt denen es einen Sinn zuordnen kann. Diese Regressionen sind allerdings auch unbewusster Natur und fallen gar nicht auf. Dabei handelt es sich um kleine Rücksprünge der Augen während des Lesens. Das Gehirn braucht jedoch keine Rückversicherung, weil es den Sinn einer Phrase gleich beim ersten Mal erfassen kann. Die Regressionen sind einfach eine schlechte Gewohnheit, die wir beim Lesen nicht mehr bewusst merken.

Regressionen

Im Unterschied zur Fixationen, bei der das Aug Informationen aufnimmt und ans Gehirn weiterleitet, nimmt das Auge während der Rückwärtsbewegung keine visuellen Informationen auf. In dieser Phase ist man also unempfänglich für visuelle Reize bedingt durch mangelnde Aufmerksamkeit. Bei zu vielen unbewussten Rückwärtsbewegung und Regressionen füttern wir das Gehirn also erstens mit zerstückelten und unzusammenhängenden Informationen und zweitens sind wir unaufmerksamer, wodurch die Verständnisrate leidet.
Im nächsten Bild sieht man die Rückwärtsbewegungen an Hand einer Eye-Tracking-Aufzeichnung.Regressionen

 

Experiment

Um Ihnen zu beweisen, dass das Gehirn zu wesentlich größerer Informationsaufnahme fähig ist und Sie eigentlich viel mehr Wörter pro Minute zu lesen fähig sind, können Sie hier in ein kleines und kurzes (20 Sekunden) Experiment ausprobieren.

Dazu zu sagen ist, dass man normalerweise durchschnittlich 200 – 300 Wörter pro Minute (WpM) liest. In diesem Video wird allerdings gezeigt, dass es ohne größere Anstrengung möglich ist, 500-1000 Wörter pro Minute (WpM) zu lesen und auch zu verstehen.

Wie ist das möglich?

Es sind theoretisch nicht nur 500 Wörter pro Minute möglich, sondern bis zu 1000. Das Problem sind jedoch Regressionen. Unbewussten Rückwärtsbewegungen, langsame Augenfixireungen (die Momente in denen das Auge während des Lesens zur Informationsaufnahme kurz stehen bleibt) und zu viele Augenfixierungen. In dem Experiment blieb ihr Auge still, es war die ganze Zeit auf einer Stelle fixiert und wurde dadurch effizient mit Information versorgt. Unseren Augen wurde das Lesen falsch angewöhnt und ist dadurch beschränkt. Doch das lässt sich ändern. Die Augen können genauso trainiert werden wie jedes andere Körperteil auch. Falsche Angewohnheiten können wieder abgewöhnt und neue angewöhnt werden.

„BrainRead“ als Fitnesscenter für die Augen

BrainRead® bietet eine Vielzahl von Übungen an, womit Sie ihre Augen trainieren können, um beim Lesen schneller zu fixieren und sich Regressionen abzugewöhnen. Außerdem bietet BrainRead® Techniken an, um all die Regressionen, ob unbewusst oder nicht, die beim „normalen“ Lesen vorkommen, hinter sich zu lassen, um effizienter, das heißt schneller und verständnisvoller, zu lesen.

Cover_small

Jetzt kaufen: BrainRead. Effizienter lesen – mehr behalten. Lesen wie die Schweden. Linde Verlag, Wien 2013

192 Seiten, EUR 16,80

Prof. (a.o.) Göran Askeljung ist Autor und Inhaber von BrainRead, Geschäftsführer und Senior Trainer bei Askeljung.com und immediate effects, Certified Facilitator und Partner von Consensus in NY, und Leitet Consensus Österreich und Deutschland. Er ist Professor am Institut für Sales & Negotiation am Georgian School of Management, Vorstandsmitglied in der Schwedischen Handelskammer in Österreich und Mitglied des Beirats von WdF. Er war früher u.a. als Managing Director von Microsoft MSN in Österreich und Geschäftsbereichsleiter von Ericsson Data CEE in Wien tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Facebook Twitter LinkedIn Google+ Xing